Die richtige SEO-Agentur finden: 7 Tipps und Tricks

SEO-Agenturen kämpfen gegen ihren schlechten Ruf. “Miese Abzocken” oder gar “Betrug”: Das sind Vorurteile, gegen die sich seröse und erfolgreiche SEO-Agenturen behaupten müssen. Hand auf’s Herz: SEO ist schwere Kost. Wenig Kunden haben den Durchblick. Ideal für schwarze Schafe. Das muss nicht sein. Checken Sie im Vorfeld potentielle SEO-Profis. Einfach nur “googeln” reicht hier nicht aus. Immerhin möchte man langfristig und nachhaltig zusammenarbeiten.

Die Problematik ist hoch aktuell. Immer wieder stellen die Teilnehmer in unseren Weiterbildungen zum Online Marketing Manager (IHK)  dem Experten und Dozenten die Fragen:

Welche Kriterien muss eine SEO-Agentur erfüllen?
Wie überprüfe ich das Know-How der Agentur, ohne mich in den Tiefen der SEO-Welt zu verlieren?
Was macht eine gute SEO-Agentur aus?  Und muss ich immer alles aus der Hand geben?

Diese 7 Tipps helfen, dir richtige SEO-Agentur zu finden:

1. Finger weg vor SEO-Pauschalpaketen

“Sie haben die Wahl zwischen Paket A, B oder C”. Wenn Sie auf solche Angebote stoßen, sollten Sie gleich einen Rückzieher machen. SEO ist ein individueller Prozess. Wahl der Keywords (short- und longtail), Website-Aufbau, Content Marketing, Absprungrate, Social Signals, Konkurrenzanalyse sind einige der Detail mit denen sich SEO-Profis beschäftigen.

Allen Kunden gleiche Pakete anzubieten? Unmöglich. Bei dem einen ist die Website-Struktur super, aber das Keyword ist nicht optimal auf das Produkt optimiert. Bei einem anderen fehlen die internen Verlinkungen und eindeutigen Bildbeschreibungen, die die Suchmaschine zur Identifizierung des Inhalts braucht. Umso wichtiger ist ein individuelles SEO-Konzept, zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Kunden.

2. Vorsicht bei Ranking-Versprechungen

SEO ist eine ganzheitliche Geschichte, die von vielen Faktoren abhängig ist. Google optimiert ständig seine Algorithmen, damit die Menschen noch schneller und gezielter die Dinge finden, nach denen sie gesucht haben. Auch Google ist ein Dienstleistungsunternehmen mit wirtschaftlichen Interessen. Google macht nur Gewinn, wenn viele Menschen die Suchmaschine für ihre Zwecke nutzen. Ein seriöser Dienstleister verspricht keine Platzierung, sondern schafft Grundvoraussetzungen für ein gutes Ranking. Selbst wenn der Agentur-Chef einen “Mitarbeiter-bei-Google” kennt, ist das keine Garantie für eine höhere Platzierung oder ein Kriterium für eine gute Agentur.

3. Ein Blick auf die SEO-Agentur Website

Wer verspricht, sich mit SEO-Instrumenten gut auszukennen, sollte bei Google gut gefunden werden, oder?! Kann ein Kriterium sein, muss aber nicht. Prüfen Sie deshalb Ihren Kandidaten ganz genau auf Herz und Nieren. Wie sieht seine Website aus? Ist sie aktuell? Hat sie Referenzen (siehe Punkt 7)? An welcher Stelle ist die Agentur (z. B. mit Begriffen SEO und Stadt) gerankt? Oder finden Sie die Agentur nur über eine bezahlte Anzeige? Das ist keine Kunst. Mein Tipp: Wenn Sie den persönlichen Kontakt suchen, wenden Sie sich am besten an Profis in Ihrer Nähe. Denn: Im Idealfall, also wenn man mit seiner SEO-Agentur zufrieden ist, ist es eine langfristige Bindung – regelmäßiger Austausch inklusive.

4. Betriebsgeheimnis? Gibt’ s nicht!

Fallen im Eröffnungsgespräch Worte wie: “Wie wir das schaffen, das ist Betriebsgeheimnis”, verabschieden Sie sich umgehend. Es gibt bei SEO Erfahrungswerte und das umfangreiche Wissen, das man sich im Laufe der Zeit aneignen und immer wieder aktualisieren kann. Aber ein Betriebsgeheimnis? Das sollte Sie stutzig machen. Seriöse Agenturen legen ihre Karten auf den Tisch und geben individuell angepasste Vorschläge zur Umsetzung.

5. Nur eine Maßnahme im Angebot

Manche Agenturen haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und setzen bei SEO Maßnahmen nur auf ein “Pferd”. Ausschließlich technische Veränderungen anzubieten, führt ebenso wenig zu einem nachhaltigen Erfolg wie die Fokussierung auf die Texterstellung à la “Content Marketing”. Auch hier der Hinweis: Erst eine individuelle Lösung verspricht gute Ergebnisse. Achtung: Wenn keine Änderungen auf der Website im Angebot enthalten sind, ist Vorsicht geboten. Meistens wählen die Agenturen dann leichtere Wege wie beispielsweise Landing-Pages für die verschiedenen Produkte, die nach Vertragsende wieder gelöscht werden.

6. Alte SEO-Techniken

Keyword in der Domain, Keyword-Aneinanderreihungen im Title-Tag oder im Footer oder SEO Verzeichnisse, Artikel-Verzeichnisse für Pressemitteilungen, Bookmarks, etc.: Wenn Agenturen solche Maßnahmen vorschlagen, ist Vorsicht geboten. Diese Techniken, die vor einigen Jahren noch hohe Rankings versprachen, haben heutzutage keinerlei Einfluss mehr. Google erkennt mittlerweile alles, was irgendwie künstlich angelegt ist. Gut strukturierter, einzigartiger Content, der den User begeistert, das honoriert Google.

7. Reverenzen prüfen

Welche Kunden hat die SEO-Agentur? Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt mit bestehenden Kunden telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf und erkundigt sich nach den Erfahrungen mit der Agentur. Fragen Sie bei der Agentur nach, scheuen Sie nicht den Kontakt und profitieren Sie von der Empfehlung Dritter.

Fazit

Man benötigt ein bisschen Recherche, um den passenden SEO Partner zu finden. Ganzheitliche individuelle Lösungen, ohne garantiertes Ranking und dubiose Geheimniskrämerei: Das zeichnet seriöse SEO-Profi aus. Eine Kündigungsklausel ist auch bei Verträgen mit SEO-Agenturen nicht von der Hand zu weisen. Zu Sicherheit sollte man mit der Agentur bei dem Angebot ein Preis-Limit vereinbaren, damit nicht am Ende das böse Erwachen kommt.

Google verändert ständig seinen Algorithmus und passt ihn noch individueller den Suchgewohnheiten der Menschen an. Checken Sie deshalb jeden Monat die Perfomance Ihrer Website. Vielleicht muss an der ein oder anderen Stelle dann noch feinjustiert werden. Das erhöht Ihre Chancen bei Google. Am sichersten ist es, sich intensiver mit der Suchmaschinenoptimierung Onpage und Offpage zu beschäftigen. Unser Weiterbildung zum Online Marketing Manager (IHK) hat schon vielen geholfen, in Augenhöhe mit SEO-Agenturen zu kommunizieren.