9 Tipps für mehr Motivation im Arbeitsalltag

Kennen Sie das Gefühl? Manchmal fehlt die Motivation. Der Schubs, der die Arbeit ins Rollen bringt. Dann ist guter Rat teuer. Denn etwas zu wollen, ist das eine – es tatsächlich zu tun, etwas ganz anderes. Damit mir während eines Motivationstiefs berufliche und private Aufgaben gelingen, habe ich mir eine Liste an Wegen zusammengestellt, die mir helfen, schon nach kurzer Zeit wieder mit frischem Elan durchzustarten:

1. Notwendigkeit sehen

Ob privat oder bei der Arbeit: Es gibt Dinge, die müssen erledigt oder getan werden. Um Geld zu verdienen, muss man arbeiten. Für eine saubere Wohnung, steht Aufräumen auf dem Programm. Für einen beruflichen Neustart ist aktives Handeln gefragt. Manche Dinge sind notwendig, müssen getan werden. Sich dieses ins Bewusstsein zu rufen, hilft den Sinn seiner Handlungen besser zu verstehen. Notwendigkeiten annehmen und den Nutzen für sich selbst sehen. „Ein Motivationstief? Kann ich mir nicht leisten!“

 2. Zettelstrategie

Der Kopf platzt? Der Überblick über Termine oder zeitliche Vorgabe verschwindet? Ein Fall für meine „Zettelstrategie“. Setzen Sie sich hin und schreiben Sie einfach alles auf, was in Ihrem Kopf herumspukt. Dieser erste virtuelle oder reale „Zettel“ dient nur der Sammlung. Also keine Hemmungen. Der nächste Schritt ist die thematische Zuordnung. Sind private Themen dabei? Handelt es sich um ein berufliches Projekt? Auch dieser zweite neue Sortierung-Zettel landet am Ende im „Papierkorb“. Dann geht es an die Feinjustierung. Für jeden Bereich einen Zettel. Je nach Priorisierung die Planung der Aufgabe festlegen. Noch nicht detailliert genug? Dann kommt der nächste Zettel dran. Bei mir funktioniert das Prinzip immer, egal ob es um die Haushaltsplanung geht oder die Finanzierung eines Großprojektes. Weiteres Plus: Alles steht auf dem Papier, der Kopf ist motiviert für neue Dinge.

 3. Zitat

Menschen mögen Zitate. Soziale Netzwerke ebenso. Ob auf Facebook, Twitter Pinterest und Co.: Überall werden Zitate und Lebensweisheiten gepostet. Zitate sind eben schnell aufzunehmen, wecken Empfindungen und Gefühle und können MOTIVIEREN. Meine Favoriten:

        • „Das Leben ist wie ein Spiegel – wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück.“ Calouste Sarkis Gulbenkian, armenischer Geschäftsmann.
        • „Wer sich zum Wurm macht, darf nicht jammern, dass auf ihn getreten wird.“ Immanuel Kant, dt Philosoph.

Wer auf der Suche nach „seinem“ Motivationszitat ist, wird hier bestimmt fündig:  40 motivierende Zitate für die richtige Arbeitshaltung.

 4. Positive Erinnerungen

Erinnern Sie sich an Ziele, die Sie bereits erreicht haben, oder an die Dinge, die Sie geschafft haben. Rufen Sie sich einige Meilensteine, auf die Sie besonders stolz sind, zurück ins Gedächtnis. Wann wurden Sie besonders gelobt und wofür? Schauen Sie sich ihre Erfolge ganz detailliert nochmals an. Immer wieder! Das Vertrauen in das eigene Leistungsvermögen kehrt von ganz alleine zurück und damit auch die Motivation.

 5. Kraft der Vision

Ich glaube an die Kraft der positiven Gedanken. Probieren Sie es aus. Stellen Sie sich die Aufgabe vor Ihrem geistigen Auge vor. Fühlen Sie die Freude, den Spaß und den Elan, die es macht, alle Anforderungen zu meistern. Und dann spüren Sie die Erleichterung, wenn alles erledigt ist und den Stolz, die Aufgabe so gut gelöst zu haben. Sie kenne diese Gefühle. Warum diese positiven Gefühle nicht schon im Vorfeld nutzen? Probieren Sie es aus, es ist ein guter Weg durch positive Visualisierungen negative Gefühle oder Hindernisse abzubauen und sich sehr stark wieder selbst zu motivieren.

 6. Gemeinschaft

Anerkennung und Wertschätzung andere steigert die Motivation. Umso wichtiger ist es, in „schlechten Zeiten“ diese Karte zu ziehen. Haben Sie sich in einem Punkt festgebissen? Fehlt Ihnen die zündende Idee? Oder brauchen Sie jemanden zum Zuhören? Eine Gemeinschaft, ein berufliches Netzwerk, Kollegen oder die Familie:  Zücken Sie an dieser Stelle einen Ihrer „Trümpfe“. Es wirkt. Vor allem im Sport spielt der Motivationsfaktor der Gemeinschaft eine Rolle.

 7. Ursachenforschung

Was demotiviert mich? Was treibt mich an? Der eine funktioniert nur unter Druck, der andere braucht einen langfristigen Plan. Zu viele Aufgaben auf einmal zu erledigen, demotivieren mich beispielsweise oder zu wenig Bewegung. Wer seine Motivationsfaktoren kennt, dem fällt es leichter, sich selbst zu motivieren. Checken Sie sich selbst. Motivation durch Selbsterkenntnis, auch das für mich ein erfolgreicher Weg.

 8. Keine Ablenkung

Fokussieren, heißt das Zauberwort. Gegen gezielte Pausen ist nicht einzuwenden, dennoch sollte die Aufgabe Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit erhalten. Außerdem ist es Fakt: Keine Ablenkung = mehr Motivation anzufangen und durchzuhalten. Für mich als Social Media Manager ist dieser Weg immer einer der schwierigsten: Immer aktuell sein und sich dennoch nicht durch soziale Netzwerke ablenken lassen.

9. Motivation als Gewohnheit

Motivation und Erfolg sind Gewohnheitssache. Ersetzen Sie die Gewohnheit des Aufschiebens  durch die Gewohnheit der Tat. Ein Beispiel: Ich laufe. Immer, aber nicht immer gerne. Meine Hindernisse: Müdigkeit, keine Zeit. Damit ich regelmäßig laufe, habe ich mir angewöhnt zu sagen: „Wenn ich müde bin, schnalle ich mir die Laufschuhe an und gehe laufen, dann werde ich wach!“ „Ich habe keine Zeit, am besten gehe ich sofort laufen!“ Taucht ein neues Hindernis auf – die kommen von ganz alleine J -, verfahre ich genauso. Das Aufschieben hat jetzt viel weniger Chancen!

Dieser Beitrag wurde geschrieben von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Business-Academy-Ruhr.